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Dienstag, 24. Januar 2006

Unwort

Das deutsche Unwort des Jahres 2005 lautet "Entlassungsproduktivität" und bedeutet die Zunahme der Arbeitsleistung der verbliebenen Mitarbeiter eines Unternehmens, die die Arbeit von entlassenen Kollegen mit übernehmen, um der eigenen Entlassung vorzubeugen (Quelle).

Irgendwie passend auf meine Person, auch wenn ich nicht glaube, dass meine Ex-Kolleginnen Angst vor einer Entlassung haben. Denn den schwarzen Peter hab ja ich schon gezogen. Aber durch meine Entlassung haben sie einen Arsch voll mehr Arbeit, von der die Chefetage eigentlich großspurig sagte, dass sie die ja selber übernehmen könne. Was ist denn das schon. Sooo wichtig war ich ja nicht.
Tja.
Pustekuchen.
Alles nur heiße Luft!
Der erste Nervenzusammenbruch der Ex-Kollegin kam nach 2 Wochen. Aber Mitleid habe ich keins. Ist ausverkauft. Schuld eigen.

Naja, ich hatte es ihnen vorausgesagt. Und nein, ich bin keine Besserwisserin, ich kenne nur meine Pappenheimer.
Dafür habe ich zu lange in der Branche gearbeitet, dass mir das nicht von vorne herein klar gewesen wäre.


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Dienstag, 10. Januar 2006

Socken

Ich kann nicht schlafen und sortiere Socken.
Naja.
Muss ja auch mal gemacht werden.
Und ich freue mich jedesmal, wenn ich ein Paar aussortieren kann.
Alten Ballast loswerden.
Ich mache das seit einer Woche.
Ballast loswerden.
Tut unheimlich gut.
Irgendwie ein sehr befreiendes Gefühl.
Mir kommt es so vor, als ob ich endlich mal wieder durchatmen kann.
Auch wenn es momentan nur einge Socken sind, die ich loswerde.


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Montag, 9. Januar 2006

Lieber H.,

von Anfang an war mir klar, dass Du ein speichelleckender Schleimer bist, der um den Chef herumgockelt und alles, was er sagt, für eine Offenbarung hält.
Dass Du zu dem fähig bist, was ich jetzt, leider erst viel zu spät, erfahren habe, passt ins Bild, hätte ich aber trotzdem kaum für möglich gehalten.
Hätte ich vor einer Woche, als Du mir diese heuchlerische Dankesmail für meine jahrelange Arbeit geschickt hast, schon gewußt, was ich jetzt weiß, wäre ich wahrscheinlich zu Dir gegangen und hätte Dir mitten ins Gesicht geschlagen. Ich hätte wohl auch gar nicht anders gekonnt.
Eigentlich empfinde ich fast schon Mitleid für Dich. Du bist einfach nurnoch armselig.

Froh, dass ich nicht mehr mit Dir zusammen arbeiten muss, verbleibe ich

mit tiefsitzendem Groll


Luzie Schrecklich


P.S. Eigentlich doch irgendwie erschreckend, wie Du so mit Firmeninterna umgehst, wo Du doch sonst solche armselige Angst hattest, was die Investoren alles von Eurem Versagen erfahren könnten...


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Mittwoch, 4. Januar 2006

Tag Nummer drei

Tag drei in Arbeitslosigkeit.
Fazit:
  • Komme endlich mal wieder dazu, Dinge zu tun, die in den letzten Wochen, Monaten, ja sogar Jahren liegen geblieben sind.
  • Stürze mich in Arbeit, damit mir die Decke nicht auf den Kopf fällt, genieße die Zeit aber trotzdem in vollen Zügen, weil die Arbeit, in die ich mich stürze, für mich ist und mir zugute kommt!
  • Bin heute versehendlich mit der S-Bahn nicht zu meiner Verabredung, sondern zu meiner ehemaligen Arbeitsstelle gefahren. Ganz automatisch. Ganz normal. Aus Gewohnheit.
  • Habe erfahren, dass seit heute auf meinem ehemaligen Arbeitsplatz eine Sofa-Sitzecke steht. Na wunderbar...

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Dienstag, 20. Dezember 2005

Letzter Tag

Stehe noch etwas neben mir.
Morgen mehr.


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Montag, 19. Dezember 2005

Abschied

Morgen ist mein letzter Tag hier. Für den Rest des Jahres hab ich dann Urlaub. Meinen Schreibtisch hab ich teilweise schon geräumt. Jetzt telefoniere ich noch mit einigen Lieferanten, Partnern und Kunden, um sie von meinem Ausscheiden zu unterrichten. Von manchen konnte ich mich in den letzten Tagen auch persönlich verabschieden, weil sie mit kleinen Weihnachtspräsenten vorbeikamen.
Überall gibt es entäuschte Gesichter oder betretenes Schweigen.
Und dann ist er wieder da, der Kloß im Hals, wenn sich die Partner für die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren bedanken...


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Mittwoch, 14. Dezember 2005

Stress

Die Luzie hat schlechte Laune, weil sie vor lauter Arbeit, die man mit besserem Zeitmanagement gewisser Personen viel effektiver hätte organisieren können, zu nix kommt.
Naja. Weihnachten kam ja dieses Jahr auch wieder total unerwartet. Ist ja auch was ganz Neues, dass das dieses Jahr schon am 24.12. ist...


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Montag, 12. Dezember 2005

Noch eine Woche...

Noch eine Woche Antibiotika...
*grummel*
:(


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Freitag, 9. Dezember 2005

Wie gehabt

Ich traue es mich ja fast nicht zu sagen, aber die Luzie ist immernoch fern ab jeglichen Abenteuers krank an ihre Couch gefesselt und arbeitet daran, schnell wieder gesund zu werden.
Vielleicht ist nächste Woche ja wieder mehr mit ihr anzufangen!
Wir hoffen mal drauf!!


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Donnerstag, 8. Dezember 2005

Immernoch

Immernoch ist die Luzie krank.
Und leider passieren auf ihrer Couch, auf der sie sich ihr Krankenlager eingerichtet hat, keine Abenteuer, die sie Euch berichten könnte.
Habt Ihr interessante Geschichten zu erzählen?


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