Heute, als die Luzie auf ihrer Baustelle ein letztes Mal über sie Türen gestrichen hatte, nachdem sie sie letzte Woche abgeschliffen hatte, fiel der Luzie etwas aus ihren Kindertagen ein.
Sie weiß nicht genau, ob sie sich wirklich selbst an dieses Erlebnis erinnert, oder ob sie nur glaubt, sich erinnern zu können, weil ihre Eltern es ihr so oft erzählt haben.

Als die Luzie noch eine ganz arg kleine Luzie war, machte sie mit ihren Eltern einen Spaziergang durch eine Art Kleingartenkolonie.
Hier musste die Luzie nun ganz genau überprüfen, ob denn auch alle Gartentürchen ordentlich verschlossen seien. Also rüttelte die Luzie an allen Türen, machte sie auf und kurz danach wieder zu.
JEDE Tür!
Der Luzie ihre Eltern waren in ihrem Spaziergang etwas gebremst aufgrund dieser Tür-auf-Tür-zu-Aktion der Luzie.
Aber die Luzie ließ sich da gar nicht beirren.
Eher im Gegenteil.
Irgendwann musste die Luzie dann nämlich auch noch testen, ob man denn die Türen auch von der anderen Seite aus Öffnen und Schließen könne.
Das dauerte dann noch einen Moment länger.

War eine schöne Erinnerung.
Heute.
Beim Streichen der Türen.
:)


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Auch wenn die Luzie manchmal Jagd auf etwas macht, zum Beispiel auf ein Stück Schokolade oder eine neue (und unbedingt notwendige!!) Handtasche, so ist sie eigentlich doch eher eine Sammlerin.
Eine Sammlerin von Eindrücken, Erlebnissen, Bildern und Empfindungen.
Aber das sammelt sie eigentlich nur in ihrem Kopf. Außer, wenn sie diese Dinge, um sie länger haltbar zu machen, noch mit Hilfe ihrer Digicam auf eine Speicherkarte bannt.
Wenn sie aber so loszieht zum Sammeln, dann findet sie sehr oft auch noch reale Dinge, die ihre gesammelten Eindrücke, Erlebnisse, Bilder und Empfindungen noch verdeutlichen und greifbarer machen.
Sie sammelt kleine Schätze. Jedenfalls sind sie das in ihren Augen. Luzie findet sie draußen in der weiten Welt.
Andere Menschen gehen an solchen Dingen achtlos vorüber.
Es sind unterschiedliche Dinge. Oft verlassene Schneckenhäuser, Steine, Vogelfedern, schön geformte Blätter, Kienäpfel, Kastanien.
Diese Schätze hebt sie dann auf. In einem Setzkasten, im Bücherregal oder auf dem Fensterbrett.

Detlef Kleinen sammelt auch. Mit Vorliebe Steine.
Aber er stellt seine Sammlerstücke nicht ins Regal, sondern er verarbeitet sie. Er bastelt Kunstwerke daraus.
Und diese füllen eine ganze Gallerie.

Da kann die Luzie noch ganz schön was lernen!


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Gestern ist die Luzie am S-Bahnhof Ostkreuz gewesen. Eigentlich ist das nicht so ihre Gegend, weil sie einfach nicht so sehr oft in Friedrichshain ist. Aber vielleicht könnte sich das ändern.
Die Luzie war nämlich total hin und weg von dem ganzen Trubel, der dort auf dem Bahnhof herrschte.
Die Luzie könnte stundenlang einfach nur dort stehen und sich dieses Treiben, diese Lebendigkeit, diesen Aufruhr, dieses Chaos ansehen.
Wunderbar!!
:)


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"Wir hören ja ausschließlich rs2 im Radio"

Mit dieser Aussage haben sich die beiden Herrschaften mit Lichtgeschwindigkeit ins Aus katapultiert und kamen als Gesprächspartner für diesen und eventuelle Folgeabende definitiv nicht mehr in Frage.

Besser so.


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Gestern in der Drogerieabteilung eines großen Kaufhauses:

Die Luzie findet es immer ganz großartig zu beobachten, wie verzweifelte Ehemänner vor den riesigen Regalen stehen, von dem großen Angebot an Tiegelchen, Töpfchen und Tuben schier gar erschlagen werden und aus Frust bei ihren Frauen anrufen, um nachzufragen, welches Shampoo, welches Duschgel und welche Gesichtscreme er noch gleich kaufen sollte.

"Mit Aprikose oder Milch und Honig?"
- Macht ein Duschgel auf und schnuppert daran -
"Also Aprikose riecht juut!"

Da könnte sich die Luzie immer wegpacken!
*lach*


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Bin eben beim Zappen bei Kabel 1 hängen geblieben.
Dort läuft gerade "Miami Vice". Und als ob Don Johnson und Philip Michael Thomas noch nicht krass genug wären, spielt Phil Collins da auch noch in einer Gastrolle mit.
Mit netter Vokuhila und gelockter Matte.
Da wurde die Luzie von den 80ern mal komplett überrannt grade.
Krass krass krass!!!!


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Berlin an einem Donnerstag Nachmittag auf der Stadtautobahn A 100 in Richtung Süden.
Es ist Stau.
Das ist ansich nix Besonderes, aber der Grund dafür ist schon etwas erschreckend:

Auf der mittleren Spur steht ein voll besetzter Familien-Kleinbus eines japanischen Automobilherstellers. Vater sitzt vorne am Steuer und blättert in irgendeiner Broschüre, vielleicht auch einem Stadtplan.
Komplett naiv steht der Kleinbus dort mitten auf der Autobahn, ohne jegliche Absicherung durch ein Warndreieck. Nur die Warnblinkanlage arbeitet.

Manche Menschen scheinen irgendwie absolut nicht lebensfähig zu sein...


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WIe kommen manche Menschen eigentlich auf die Idee, den Döner (am besten noch mit extra viel Soße), den sie gerade auf dem Bahnsteig angefangen haben zu essen, in der total überfüllten U-Bahn weiter zu essen?
Gestern mittag in der komplett überfüllten U2 war dies der Fall. Der Übeltäter war allerdings kein Jungendlicher im anstrengenden Alter, sondern eine gut gekleidete Dame um die 50. Eine Dame, von der man auf Anhieb sagen würde, dass sie die erste wäre, die sich über einen Döneresser in der U-Bahn aufregen würde. Und sie biss ganz genüsslich in dieses nach Knoblauch und Zwiebeln stinkende und in Alufolie eingewickelte Fladenbrot.
Habe den Gestank jetzt noch in der Nase...


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Letzte Woche seit knapp 20 Jahren zum ersten Mal wieder mal eine Capri-Sonne getrunken.
Erinnerungen kamen hoch. Musste gleich an Schule denken.
Allerdings an die Pausen. Das war noch zu ertragen ;)
Und ich habe mich wieder gefragt, wo die denn wohl die 12% Fruchtgehalt versteckt haben, die da drin stecken sollen. Schmeckt absolut nicht danach.
Aber lecker war's trotzdem ;)




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Neulich im Supermarkt gegenüber:

Die Luzie steht an der Kasse, während ein ca. 5-jähriger kleiner Junge, der von seiner shoppenden Mutter vorübergehend an der Eingangstür geparkt wurde, ständig durch die Tür rein und raus rennt. Die Tür fällt dabei immer quietschend in den Rahmen.
Und sie quietscht ohrenbetäubend.
Dieser Umstand fällt mir jedesmal auf, wenn ich den Supermarkt betrete. Und es stört mich.
Bei sowas ist die Luzie empfindlich, weil es pure Faulheit ist, warum dieser Zustand nicht geändert wird.
Ich glaube, diese Charaktereigenschaft hat sie von ihrem Vater vererbt bekommen.

Aufgrund der sehr hohen Frequentierung der Tür scheint es nun auch die Dame an der Kasse zu stören und sie ruft genervt in den Laden: "Zu wem gehört denn dieses Kind hier? Könnten die Eltern bitte mal dafür sorgen, dass der Junge damit aufhört?!"

Im Gehen bemerkt die Luzie: "Wenn der Supermarkt es mal gebacken bekommen würde, diese Tür zu ölen, die schon quietschte, als Helmut Kohl noch Bundeskanzler war, dann würden sie davon überhaupt gar nichts mitbekommen!"

Der Kassiererin klappte die Kinnlade runter und ich zischte ab.

ha!
Das hat gesessen!
Und vor allem hat das irgendwie unheimlich gut getan!
:)


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