Zu spät
Leider hab ich hier zu spät eingeschaltet und nur noch die letzten 10 Minuten gesehen:
WDR, 1. Januar, 13:30 Uhr, Länge 30 Min.
"Auto-Biografie - Rückwärtsgang im Mercedes-Kombi"
Inhalt:
"Auf dem Hof eines Gebrauchtwagenhändlers steht ein 21 Jahre alter Mercedes-Kombi. Die Sitze sind durchgesessen, der Rost nagt an der Karosse, auf dem Fußboden wächst im Dreck ein kleines Pflänzchen - das alte Auto ist voller Leben.
Wilfried Behrens ist mit dem Mercedes zu den ehemaligen Besitzern gefahren, um der Geschichte dieses Autos nachzuspüren. Mal war es Familienkutsche, mal Reise-Limousine und am Ende wurde es eingesetzt wie ein Traktor..."
Mein allererstes Auto war ein hellgrüner 240D Typ 123.
Mein Vater hatte sich kurz bevor ich damals meinen Führerschein machte, ein neues Auto gekauft und mir seinen alten Benz für die letzten paar Monate geschenkt, in denen der Trecker noch TÜV hatte.
Am Ende hatte sein "Multifunktionshebel" einen Wackler, wodurch sich das Fernlicht immer von alleine anschaltete. Der Sitz war schief und das (nicht elektrische) Schiebedach klemmte.
Als der TÜV abgelaufen war, wurde er dann irgendwohin verschifft, wo es warm ist. Sicher nach Marokko. Vielleicht fährt er da immernoch!
Danach bekam ich dann einen alten 300D in jägergrün.
Das war mein eigentlicher Liebling.
Was ich mit diesem "Luzie-Mobil" nicht so alles erlebt habe! *schnüff*
Mitte der 90er machte ich mit meinem damaligen Freund einen Trip quer durch Frankreich und Spanien. 6000 km in 4 Wochen hat er ohne Probleme gemeistert. Und er treckerte auch stolz in Monaco am Fürstenpalast vorbei! ;)
Einmal hat mich mitten in der Nacht die Polizei angehalten, weil mein Licht hinten rechts mal wieder defekt war. Sie winkten mich auf eine Tankstelle und wollten mir einen Mängelbericht ausstellen. Als ich die Herren mitleidig ansah, meinte der eine Polizist dann, ich könnte natürlich auch gleich hier eine neue Glühlampe kaufen und sie vom Tankwart einbauen lassen. Dann hätte sich das mit dem Bericht natürlich erledigt.
Daraufhin meinte ich: Wieso kaufen? Wieso einbauen lassen? Ist doch alles da!
Ich kramte im Kofferraum und holte das kleine Plastikkästchen heraus, in dem sämtliche notwendige Glühlampen und einige Sicherungen aufbewahrt waren. Dann schnell zwei Plastik-Flügelschrauben gelöst und die defekte Lampe ausgetauscht.
Ich kann nicht leugnen, dass die Herren Polizisten etwas überrascht waren. Aber auf meinen Kommentar, dass man bei solch einem Modell auf vieles vorbereitet sein muss, haben sie zustimmend genickt und sind schmunzelnd abgezogen.
Dann ein paar Jahre später ist mir im Winter bei Glatteis einer hinten rein gefahren. Totalschaden.
Hätte ich damals meine heutigen Geldmittel gehabt, hätte ich ihn wieder aufbauen lassen.
Wir haben ihn dann auch verkauft und ich hoffe so sehr, dass er heute vielleicht noch irgendwo in wärmeren Gefilden fährt!
Ich würde in Freudentränen ausbrechen, wenn dieser Wilfried Behrens aus dem oben genannten Bericht mit einem meiner Trecker zu mir kommen würde! Könnte da eine Menge Geschichten erzählen!!
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WDR, 1. Januar, 13:30 Uhr, Länge 30 Min.
"Auto-Biografie - Rückwärtsgang im Mercedes-Kombi"
Inhalt:
"Auf dem Hof eines Gebrauchtwagenhändlers steht ein 21 Jahre alter Mercedes-Kombi. Die Sitze sind durchgesessen, der Rost nagt an der Karosse, auf dem Fußboden wächst im Dreck ein kleines Pflänzchen - das alte Auto ist voller Leben.
Wilfried Behrens ist mit dem Mercedes zu den ehemaligen Besitzern gefahren, um der Geschichte dieses Autos nachzuspüren. Mal war es Familienkutsche, mal Reise-Limousine und am Ende wurde es eingesetzt wie ein Traktor..."
Mein allererstes Auto war ein hellgrüner 240D Typ 123.
Mein Vater hatte sich kurz bevor ich damals meinen Führerschein machte, ein neues Auto gekauft und mir seinen alten Benz für die letzten paar Monate geschenkt, in denen der Trecker noch TÜV hatte.
Am Ende hatte sein "Multifunktionshebel" einen Wackler, wodurch sich das Fernlicht immer von alleine anschaltete. Der Sitz war schief und das (nicht elektrische) Schiebedach klemmte.
Als der TÜV abgelaufen war, wurde er dann irgendwohin verschifft, wo es warm ist. Sicher nach Marokko. Vielleicht fährt er da immernoch!
Danach bekam ich dann einen alten 300D in jägergrün.
Das war mein eigentlicher Liebling.
Was ich mit diesem "Luzie-Mobil" nicht so alles erlebt habe! *schnüff*
Mitte der 90er machte ich mit meinem damaligen Freund einen Trip quer durch Frankreich und Spanien. 6000 km in 4 Wochen hat er ohne Probleme gemeistert. Und er treckerte auch stolz in Monaco am Fürstenpalast vorbei! ;)
Einmal hat mich mitten in der Nacht die Polizei angehalten, weil mein Licht hinten rechts mal wieder defekt war. Sie winkten mich auf eine Tankstelle und wollten mir einen Mängelbericht ausstellen. Als ich die Herren mitleidig ansah, meinte der eine Polizist dann, ich könnte natürlich auch gleich hier eine neue Glühlampe kaufen und sie vom Tankwart einbauen lassen. Dann hätte sich das mit dem Bericht natürlich erledigt.
Daraufhin meinte ich: Wieso kaufen? Wieso einbauen lassen? Ist doch alles da!
Ich kramte im Kofferraum und holte das kleine Plastikkästchen heraus, in dem sämtliche notwendige Glühlampen und einige Sicherungen aufbewahrt waren. Dann schnell zwei Plastik-Flügelschrauben gelöst und die defekte Lampe ausgetauscht.
Ich kann nicht leugnen, dass die Herren Polizisten etwas überrascht waren. Aber auf meinen Kommentar, dass man bei solch einem Modell auf vieles vorbereitet sein muss, haben sie zustimmend genickt und sind schmunzelnd abgezogen.
Dann ein paar Jahre später ist mir im Winter bei Glatteis einer hinten rein gefahren. Totalschaden.
Hätte ich damals meine heutigen Geldmittel gehabt, hätte ich ihn wieder aufbauen lassen.
Wir haben ihn dann auch verkauft und ich hoffe so sehr, dass er heute vielleicht noch irgendwo in wärmeren Gefilden fährt!
Ich würde in Freudentränen ausbrechen, wenn dieser Wilfried Behrens aus dem oben genannten Bericht mit einem meiner Trecker zu mir kommen würde! Könnte da eine Menge Geschichten erzählen!!
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luzie - Samstag, 1. Januar 2005, 14:43
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