Wie ein Schlosshund

Es ist schon länger her, dass der Luzie so richtig zum Heulen zumute war.
Gestern Abend dann war ihr nicht zur danach zumute, nein, sie heulte. Rotz und Wasser.
Der Grund?
Ihr Notebook ist gestern im Laufe der Feierlichkeiten zu der Luzie ihrem Laden gestorben.
Herzstillstand. Oder eher Hirntod.
Die Festplatte hat sich verabschiedet. Ob Daten zu retten sind, ist unklar. Wenn ja, dann ist diese Rettung wohl mit extrem hohen Kosten verbunden.

Im Zuge der gestrigen Feierlichkeiten hatte die Luzie ihr kleines Notebook nach hinten ins kühle dunkle Büro gestellt. Diese Tat hatte ihr der kleine Rechner, der sonst immer vorn neben der Luzie auf dem Tresen trohnen durfte, wohl übel genommen. Denn kurze Zeit, nachdem die Luzie ihren gestrigen Beitrag verfasst hatte, sagte dieser nurnoch: "Operating System not found".
Zu diesem Zeitpunkt konnte die Luzie aufgrund von Unwissenheit bezüglich der Ausmaße und Tragweite dieser Aussage das Problem noch verdrängen.
Abends dann fragte sie jemanden, der sich damit auskennt und der machte der Luzie wenig bis gar keine Hoffnungen, diesen Rechner mit dieser Platte, von dessen Existenz der Rechner momentan nichtmal weiß, noch einmal lebend wiederzusehen.

Nicht nur, dass die Luzie jetzt keinen Rechner mehr hat (die Luzie hat sich für die kommenden Arbeitstage vorsorglich schonmal ein gutes Buch eingesteckt und Blogbeiträge werden eventuell etwas rar werden und kommen sicher entweder früh morgens oder erst spät am Abend), nein, die Daten sind ja unter Umständen weg!!!
Der Luzie ihre Fotos!!!!!
:'(

Das letzte Backup ist drei Monate her...


---
Paulaline - 11. Jun, 08:55

Nicht aufgeben!

Oh MIst!!!
Das hatte ich auch mal. Direkt einen Monat nachdem ich fertig war sämtliche (ja, auch die aus dem Keller) CD´s auf den Rechner zu ziehen, die ich besaß und die CDs anschließend zu verkaufen, verschenken... weil ich den Platz brauchte. Im Laufe der Jahre hatte sich da ganz schön was angesammelt... Ach, es waren so an die 2500 Files, alle fein säuberlich beschriftet und sortiert. Das hatte Monate gedauert. Backup? Muss ich jetzt auch nichts zu sagen, oder?

Aber:
Angeblich soll es tatsächlich möglich sein, die Daten zumindest zum Teil wieder herzustellen. Natürlich nicht, wenn ,man wie ich das Ding nach ein paar Wochen des rumprobierens wütend aus dem Fenster schmeisst...
Drück Dir die Daumen!
Nielsson - 11. Jun, 10:14

"Festplatte kaputt" ist nicht gleich "Festplatte kaputt": Es kann sein, dass nur einige Bereiche (Sektoren) der Festplatte kaputt sind. In diesem Fall kann man wahrscheinlich die meisten Daten durch einfaches Kopieren in/an einem anderen Computer retten. Es kann aber auch sein, dass sich die Elektronik komplett verabschiedet hat, dann bleibt nur das (sündhaft teure) Datenrettungslabor.

Ich habe gar keine Backups...
morinox (Gast) - 11. Jun, 14:27

Nicht verzagen!

Ist 'ne saudumme Situation, das kenne ich. Aber es muss nicht alles verloren sein. Wie Nielson schon schrieb, kann es auch nur ein Teildefekt sein. Jemand mit etwas Ahnung wird der Luzie schon sagen können, wie schlimm es steht. Als erstes würde ich mal versuchen, ob man mit einem Knoppix noch auf die Daten zugreifen kann.

Und ich bin schon gespannt auf der Luzie ihre Buchrezensionen demnächst hier im Blog ;-)
timanfaya - 11. Jun, 15:07

eigentlich muß ich bei solchen sachen ja immer böse schimpfen ... backup, drei monate her! mir ist aber mal ähnlich böses passiert, da war das backup gerade in der mache. die retten es, mit sicherheit. das kostet natürlich, aber nicht mehr so viel wie noch vor einem jahr (preisliste liegt bei) ...

http://maintec.de/

p.s.: meine empfehlung -> http://timanfaya.twoday.net/stories/3261310/ ... und im hintergrund stündlich ein backup programm laufen lassen.
nn (Gast) - 11. Jun, 21:33

Wenn es wirklich wichtige Daten waren: Kroll Ontrack Datenrettung http://www.ontrack.de/

Und zuvor KEINE eigenen Rettungsversuche, keinen freundlichen Geek aus der Nachbarschaft fummeln lassen, keine wiederholten Startversuche. Alles so lassen wie es ist, Erspartes vom Konto abheben und einem professionellen Datenretter übergeben (und nein, eine 24 Euro Bastelbude aus Osteuropa zählt nicht als professionell).

Trackback URL:
https://luzie.twoday.net/stories/3823400/modTrackback

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