Am Ende des Monats
Heute vor einem Jahr hat die Luzie von ihrem damaligen Arbeitgeber ihre Kündigung bekommen.
Ihr wurde mitgeteilt, dass sie nun, nach 6 Jahren in dieser Firma, nicht mehr gebraucht würde. Dass ihr Job ersatzlos wegfallen würde.
Sie war das Mädchen für alles.
Ist ans Telefon gegangen.
Hat die Korrespondenz gemacht.
Reisen und Messen geplant.
Gäste willkommen geheißen.
Bestellungen rausgeschickt.
Auch den Papierstau im Kopierer entfernt und die Kaffeemaschine entkalkt.
Jeder, der ein Problem hatte, kam zu ihr.
Office Management schimpft sich sowas.
Und dann haben sie ihr erzählt, dass dieser Job wegfällt.
In einer Firma mit 60 Mitarbeitern.
Eigentlich darf eine Kündigung nur der allerletzte Ausweg für einen Arbeitgeber sein. "Ultima ratio" sagt der Jurist.
Vorher muss es eine Änderungskündigung geben. Dem Mitarbeiter muss ein anderer Job in der Firma angeboten werden.
Aber in diesem Fall nicht.
Luzie hätte klagen können.
Sie hätte gewiss gute Chancen gehabt.
Aber mit welchem Ergebnis?
Dass sie weiter in einer Firma arbeiten darf, in der sie nicht mehr Willkommen ist?
Nein.
Sie ist erhobenen Hauptes gegangen und hat sich eine neue Existenz aufgebaut.
Einen Monat, nachdem sie weg war, wurde die Stelle im Office Management dann neu besetzt.
Gestern war wieder der letzte Werktag im September und die Firma hat wieder jemanden entlassen.
Mit genau derselben Begründung...
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Ihr wurde mitgeteilt, dass sie nun, nach 6 Jahren in dieser Firma, nicht mehr gebraucht würde. Dass ihr Job ersatzlos wegfallen würde.
Sie war das Mädchen für alles.
Ist ans Telefon gegangen.
Hat die Korrespondenz gemacht.
Reisen und Messen geplant.
Gäste willkommen geheißen.
Bestellungen rausgeschickt.
Auch den Papierstau im Kopierer entfernt und die Kaffeemaschine entkalkt.
Jeder, der ein Problem hatte, kam zu ihr.
Office Management schimpft sich sowas.
Und dann haben sie ihr erzählt, dass dieser Job wegfällt.
In einer Firma mit 60 Mitarbeitern.
Eigentlich darf eine Kündigung nur der allerletzte Ausweg für einen Arbeitgeber sein. "Ultima ratio" sagt der Jurist.
Vorher muss es eine Änderungskündigung geben. Dem Mitarbeiter muss ein anderer Job in der Firma angeboten werden.
Aber in diesem Fall nicht.
Luzie hätte klagen können.
Sie hätte gewiss gute Chancen gehabt.
Aber mit welchem Ergebnis?
Dass sie weiter in einer Firma arbeiten darf, in der sie nicht mehr Willkommen ist?
Nein.
Sie ist erhobenen Hauptes gegangen und hat sich eine neue Existenz aufgebaut.
Einen Monat, nachdem sie weg war, wurde die Stelle im Office Management dann neu besetzt.
Gestern war wieder der letzte Werktag im September und die Firma hat wieder jemanden entlassen.
Mit genau derselben Begründung...
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luzie - Samstag, 30. September 2006, 19:07